Unser Bewegungsapparat besteht aus vielen ineinandergreifenden Strukturen, die es ermöglichen uns bewusst aktiv zu bewegen. Die Kraftüberträger, unsere Sehnen – welche Muskel-Skelett-System miteinander verbinden – machen gezielte Bewegungen möglich. Die Bänder dienen zur Festigung und Sicherung unserer Gelenke. Unser Muskel-Skelett-System wird grossen mechanischer Belastung ausgesetzt. Durch Über- und / oder Fehlbelastung oder durch Gewalteinwirkungen (Unfälle) kommt es nicht selten zu Verletzungen dieses.
Schmerz, Schwellung und Überwärmung
Eingeschränkte Gelenksbeweglichkeit
Funktionsverlust
Während der Heilung von Muskel-Skelett-Verletzungen laufen in unseren Körper genau geregelte natürliche Prozesse ab. An diesem Prozess sind unter anderem Wachstumsfaktoren (spezielle Eiweisse) beteiligt. Diese Wachstumsfaktoren stammen von den Blutplättchen. Blutplättchen sammeln sich bei Verletzungen, an der verwundeten Stelle an und setzen dort diese Eiweisse frei, welche die Heilung unterstützen. Auf diesem natürlichen Prozess basiert die Eigenbluttherapie. Diese körpereigenen Selbstheilungskräfte werden in hoher Konzentration – per Blutentnahme mit Spezialröhrchen – abgenommen und danach ins betroffene Gelenk / Region gespritzt. Je nach Verletzungsart variiert hierbei die Häufigkeit der Eiweiss-Injektionen.
Leichte bis mittlere Arthrose
Sehnenschädigungen
Band- und Muskelverletzungen
Schleimbeutelentzündung
Förderung Selbstheilungspotenzial
Körpereigenes Produkt ohne Gefahr einer allergischen Reaktion
Schnelle, ambulante Behandlung (< 30 Min.)
1. Blutentnahme aus einer Armvene
2. Zentrifugieren (Trennen) des entnommenen Blutes zur Gewinnung der hochkonzentrierten Wachstumsfaktoren (plättchenreiches Plasma)
3. Injektion der gewonnenen Eiweisse in betroffenes Gelenk bzw. betroffene Region
Flüssigkeitsaufnahme sollte 24 Stunden vor dem Eingriff erhöht werden.
Die Einnahme von NRSA (Brufen, Olfen, Voltaren, usw.) sollte 24h vor der Injektion pausiert werden.
Die Einnahme von Blutverdünner (Xarelto, Eliquis, Marcoumar) sollte in Rücksprache mit dem Arzt pausiert werden.
Kein übermässiger Alkoholkonsum 24 h vorher.
Infektion an der Injektionsstelle
Akute oder chronische systematische Infektion (Blutvergiftung, HIV, usw.)
Blutgerinnungsstörung
Fieber
Blutarmut (Anämie)
Fortgeschrittenem Tumorleiden
Hier können Sie mit Ihrem Spezialist / Ihrer Spezialistin einen Termin vereinbaren.
Im Mai 2023 haben Dres. med. Sebastian Gathmann und Laurent Bohnert einen Artikel im Gesundheitsratgeber der Schweizer Familie veröffentlicht zum Thema Eigenbluttherapie.
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